Vaseline in der Kosmetik

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Vaseline ist oft Bestandteil von Kosmetika und Pharmazeutika. In der zertifizierten Naturkosmetik ist Vaseline verpönt, da es aus Erdöl gewonnen wird. Ein Problem, welches Händler vielfach von ihren Kunden hören. Doch was ist wirklich daran?

1872 ließ der Chemiker Robert Chesebrough den Markennamen Vaseline schützen. Im angelsächischen wird es heute noch als Petroleum Jelly bezeichnet. Chesebrough hatte bei Erdölarbeiten ein gelartiges Produkt entdeckt und so aufgearbeitet, das man es ohne die schmierigen Ölbestandteile verwenden konnte. Er war andiesem Produkt deshalb interessiert, weil die Arbeiter zufällig herausgefunden hatten, dass dieses Schmiermittel Brand- und Schürfwunden besser heilen ließ. Quelle: Chemie.de Information service GmbH

Chemisch besteht Vaseline aus einem Gemisch von höheren Kohlenwasserstoffen mit einem Schmelzpunkt zwischen 38°C und 56°C. Man unterscheidet zwischen der gelben Vaseline und der weissen Vaseline.

Die gelbe Vaseline ist ein technische Produkt, welches auch als Schmiermittel eingesetzt wird und welches aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten kann. Aufgrund dieses Anteils an aromatischen Kohlenwasserstoffen, der i.d.R. kleiner als 0,1 % ist, wird es in der SVHC Liste (Candidate List of Substances of Very High Concern for authorisation) aufgeführt.

Die weisse Vaseline entsteht durch Aufbereitung des technischen Produktes, indem man die aromatischen Kohlenwasserstoffe entfernt. Die weisse Vaseline oder auch Petrolatum genannt, wird unter der CAS-Nr. 8009-03-8 geführt. Die Spezifikation entspricht dem Deutschen Arzneimittelbuch (DAB) bzw. dem Europäischen Arzneibuch (Pharmacopoea Europaea, Ph. Eur.). In Kosmetika und Phamazeutika wird ausschließlich die weisse Vaseline eingesetzt.

Einige Kommentare zu den Vor- und Nachteilen von Vaseline: